Fluchtpunkt Hiddensee (Mecklenburg Vorpommern) | 18.04. – 24.04.2026
Wandern und Genießen auf der spannendsten Ostseeinsel
Gerhart Hauptmann nannte Hiddensee „das geistvollste der deutschen Seebäder“
und hatte als großzügiger Gastgeber seines Sommerhauses mit dafür gesorgt, dass das Eiland diesem Titel gerecht wurde. Das „Capri der Ostsee“ hätte sich aber wohl auch ohne ihn zum Sehnsuchtsort der Künstler, Literaten und Wissenschaftler gemausert. Seit Anfang des 20.Jahrhunderts reisten sie auf der Suche nach unverbrauchter Natur und Weltabgeschiedenheit auf die Insel, auf der man bislang vom Fischfang gelebt hatte: Albert Einstein, Joachim Ringelnatz, Sigmund Freud, Thomas Mann, Hans Fallada, Asta Nielsen, Carl Zuckmayer, Max Reinhard, Billy Wilder und viele andere, die das Image des Eilands als „Künstlerkolonie“ bis heute prägen.
Vor wenigen Jahren wurde Hiddensee dann auch noch durch Lutz Seilers Roman „Kruso“ verewigt – als Treffpunkt all derer, die „das Land [die DDR] verlassen hatten, ohne eine Grenze zu überschreiten“. Im Grunde profitiert die Insel noch heute von einem Fluchtimpuls: Wer die moderne Zivilisation mit ihrem Autoverkehr, ihren wuchernden Neubaugebieten und dem Massentourismus hinter sich lassen will, setzt für ein paar Tage oder länger von Stralsund über, , um an endlosen Sandstränden entlangzubummeln, ins Wasser zu springen oder einfach nur aufs Meer zu schauen. Auch die Hügellandschaft im Norden mit ihrer Steilküste und ihren wunderbaren Aussichtspunkten machen Hiddensee zu einem Biotop für WandererInnen. Es geht also keineswegs nur die ganze Zeit am Ufer entlang. Für einsame Strandspaziergänge bleibt an den Nachmittagen allerdings auch noch Zeit. Wenn das Wetter mitspielt werden sich Frühlingsgefühle kaum unterdrücken lassen!
Naturräumliche und thematische Besonderheiten
Eine weitestgehend unverbaute Insel mit zahlreichen Schutzgebieten und Heidelandschaften, wundervolle Naturwege auf den Höhen des Dornbusch, bezaubernde Reetdächer, historische Hotelbauten und Traumhäuser in the middle of nowhere. Zudem eine Geschichte, die es in sich hat.
Umfang der Tagesetappen
4 Wandertage mit 12-15 km Gesamtlänge, keine längeren Anstiege, so gut wie keine Asphaltpassagen. Ein bisschen Kondition und Trittsicherheit ist aber hilfreich. Reine Wanderzeit 3 bis 5 Stunden am Tag.
Alpinistische Schwierigkeiten
Keine, jedoch hin und wieder auch steilere und ungepflegte Wege, bei denen man vor die Füße schauen muss..
Leistungen
6x Halbpension im Kultort Kloster – ÜF in Doppelzimmern im Traditionshotel „Dornbusch“, das nach der Wende einen schönen Anbau mit großzügigen Appartments, Indoor-Schwimmbad und Sauna erhalten hat.
EZ mit Aufpreis und solange der Vorrat reicht. Die (im Preis eingeschlossenen) Abendmenues nehmen wir nebenan in einer weiteren Perle der Bel Epoque, im altehrwürdigen Hotel Hitthim, ein (siehe Foto).
Eine dreistündige Expedition auf den Spuren der einstigen Künstler und Literaten, geleitet von der quicklebendigen Berliner Verlegerin und Kulturführerin Ute Fritsch, Museumseintritte.
Leitung
Wanderführer Gerhard Fitzthum und Irmela Hannover
Impressionen Zum Vergrößern bitte anklicken.