Fluchtpunkt Hiddensee (Mecklenburg Vorpommern) | 30.03. – 05.04.2025
Wandern und Genießen auf der spannendsten Ostseeinsel
Gerhart Hauptmann nannte Hiddensee „die geistvollste Insel Deutschlands“ und sorgte als großzügiger Gastgeber seines Sommerhauses mit dafür, dass sie es auch wurde. Das „Capri der Ostsee“ hätte sich aber auch ohne ihn zum Sehnsuchtsort der Künstler, Literaten und Wissenschaftler gemausert. Seit Anfang des 20.Jahrhunderts reisten sie auf der Suche nach unverbrauchter Natur und Weltabgeschiedenheit auf die Insel, auf der man bislang vom Fischfang gelebt hatte: Albert Einstein, Joachim Ringelnatz, Sigmund Freud, Thomas Mann, Hans Fallada, Asta Nielsen, Carl Zuckmayer, Max Reinhard, Billy Wilder und viele andere, die das Image des Eilands als „Künstlerkolonie“ bis heute prägen.
Vor wenigen Jahren wurde Hiddensee dann auch noch durch Lutz Seilers Roman „Kruso“ verewigt – als Treffpunkt all derer, die „das Land [die DDR] verlassen hatten, ohne eine Grenze zu überschreiten“. Im Grunde gilt dies noch heute: Wer die moderne Zivilisation mit ihrem Autoverkehr, ihren wuchernden Neubaugebieten und dem Massentourismus hinter sich lassen will, zieht sich für ein paar Tage oder länger auf die langgestreckte Insel zurück, um an ihren endlosen Sandstränden entlang zu bummeln, ins Wasser zu springen oder einfach nur aufs Meer zu schauen. Auch die Hügellandschaft im Norden mit ihrer Steilküste und ihren wunderbaren Aussichtspunkten machen Hiddensee zu einem Biotop für WandererInnen. Es geht also keineswegs nur die ganze Zeit am Ufer entlang. Für einsame Strandspaziergänge bleibt an den Nachmittagen allerdings auch noch Zeit. Wenn das Wetter mitspielt dürften sich Frühlingsgefühle einstellen!
Naturräumliche und thematische Besonderheiten
Eine weitestgehend unverbaute Insel mit zahlreichen Schutzgebieten und Heidelandschaften, wundervolle Naturwege auf den Höhen des Dornbusch, bezaubernde Reetdächer, historische Hotelbauten und Traumhäuser in the middle of nowhere. Zudem eine Geschichte, die es in sich hat.
Umfang der Tagesetappen
4 Wandertage mit 12-15 km Gesamtlänge, keine längeren Anstiege, so gut wie keine Asphaltpassagen. Ein bisschen Kondition und Trittsicherheit ist aber hilfreich. Reine Wanderzeit 3 bis 5 Stunden am Tag. .
Alpinistische Schwierigkeiten
Keine, jedoch hin und wieder auch steilere und ungepflegte Wege, bei denen man vor die Füße schauen muss.
Leistungen
6x Halbpension im Kultort Kloster – im hundert Jahre alten Traditionshotel „Hitthim“ (siehe Foto). Doppelzimmer mit Hafenblick. Eine dreistündige Expedition auf den Spuren der einstigen Künstler und Literaten, geleitet von der quicklebendigen Berliner Verlegerin und Kulturführerin Ute Fritsch, Museumseintritte.
Leitung
Wanderführer Gerhard Fitzthum.
Impressionen Zum Vergrößern bitte anklicken.