Val Chisone (Piemont) | 09.07. – 16.07.2022
Sechs Wandertage in der einstigen Bergbauernrepublik ‘Gran Escarton’ ( GTA)
Das okzitanische Chisone-Tal ist hierzulande allein durch die Skistation Sestriere bekannt. Trotz der punktuellen Erschließung ruhen die größten Teile des Grenztals zu Frankreich aber noch still in sich, Ganze Gebirgszüge stehen sogar unter Schutz – Natur soweit das Auge reicht. Sekundärvegetation genauer gesagt, denn in den Zeiten der mittelalterlichen Bauernrepublik wurden selbst die wildesten Bergflanken als Viehweiden genutzt. Den Spuren dieser Geschichte begegnet man überall – fossilen Ackerterrassen, zerfallenen Almhütten – und bestens erhalten Saumpfaden. Andere Wanderer zu treffen ist aber nicht sehr wahrscheinlich.
Thematische Besonderheiten
Zurückkehrende Natur, organisch gewachsene Dörfer, einheitliche Dachlandschaften, bizarre Stille und Zeitlosigkeit. Begegnung mit Geschichte und Gegenwart der Waldenser, den einzigen Protestanten Italiens. Versteckt in den unzugänglichsten Seitentälern, haben sie jahrhundertelang der Verfolgung getrotzt.
Umfang der Tagesetappen
400-800 m Gesamtanstieg am Tag, nur an zwei Tagen 1000 m. Reine Laufzeiten zwischen 4 und 6 Stunden.
Alpinistische Schwierigkeiten
Keine. Die Tour ist die harmlosere Version von Okzitanien I, setzt aber eine gewisse Trittsicherheit auf ungepflegten Bergwegen und auch eine mindestens mittlere Kondition voraus. Geführt wird sie vom Duo Patrick Stocco und Silvie Bertin, ergiebige Informationen über Flora, Fauna und Lokalgeschichte sind damit gewiss!
Leistungen
7x HP incl. Wein, (2-4 Bettzimmer in kleineren Hotels, 3 Hüttenübernachtungen), Planung und Organisation, thematische Einführung, Begleitung, Gepäcktransport, Transfers.
Karten
1:50 000 Istituto Geografico Torino No. 1
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