Via del Mercato (Piemont/Tessin) | 09.05. – 16.05.2025
Sechs Wandertage in Valle Vigezzo und Centovalli
Was sind schon Grenzen? Im Norden des Piemonts hielten sich die Menschen nie nur in politisch begrenzten Räumen auf. Die Walser wanderten aus dem oberen Rhonetal ein, Handelsgut wurde in beiden Richtungen über die Grenzen gebracht. Nicht nur nach Norden, sondern auch in Ost-West-Richtung, von den Ossola-Tälern ins Tessin.
Auf dieser mittelalterlichen Route werden wir uns in dieser Woche bewegen. Nach der Erkundung der Umgebung von Domodossola, der traditionsreichen Handelsmetropole mit ihrem samstäglichen Wochenmarkt geht es ins Valle Vigezzo. Wir wandern einige Etappen auf dem Marktweg – der Via del Mercato – und landen so im Tessin, im Centovalli. Zwischendurch fahren wir immer wieder einige Strecken mit der berühmten Schmalspurbahn, die das Centovalli hierzulande bekannt gemacht hat. Unsere Wanderreise endet in Ascona, dort blühen am Lago Maggiore nun schon die Kamelien. Treffpunkt ist Freitagabend im Zentrum von Domodossola, wo wir im Albergo-Ristorante „Da Sciolla“ logieren und den späteren Abend auf einer der schönsten Piazzen Oberitaliens verbringen.
Naturräumliche und thematische Besonderheiten
Phantastische Bergpanoramen, archaische Ortsbilder, Geschichte zum Handel im Alpenraum und zu den Partisanen.
Umfang der Tagesetappen
Dies ist eine unserer leichteren Touren, was nicht heißt, dass man sich nicht auch mal anstrengen muss – wenn es hoch oder runter geht. Das Angebot richtet sich an Menschen, die es zum Beginn der Wandersaison nicht gleich übertreiben wollen. Die Tagesetappen sind etwas kürzer, wir machen weniger Höhenmeter und sind meistens vier bis fünf Stunden unterwegs (reine Laufzeit!), steigern uns aber im Laufe der Woche. Jedenfalls bleibt genügend freie Zeit, um sich mit einem Buch in ein Caffè zu setzen oder um zu fotografieren. Zudem wechseln wir seltener das Hotel. Klar, dass sich der Aufenthalt auf der Schweizer Seite des Lago Maggiore im Reisepreis niederschlägt!
Alpinistische Schwierigkeiten
Keine, zwischendrin aber auch mal der eine oder andere schmale, rutschige Steig. Die Trittsicherheit, die man beim Bergwandern braucht, ist auch hier nötig. Wir wandern über markante Hügel, steigen aber nicht auf hohe Berge. Es sind aber keine Turnschuh-Spaziergänge! Das Wandern im Gebirge bleibt auch anstrengend, wenn man sich große Höhenunterschiede spart.
Leistungen
7 Übernachtungen (familiengeführte Hotels) mit Frühstück und landestypischen Abendmenüs, in aller Regel Zweibettzimmer. Am Ende des fünften Wandertags übernachten wir wundervoll abgelegen im Campo Rasa – einer Ferienoase mit ursprünglicher Bergdorfarchitektur, wo es aber nur Drei- und Vierbett-Zimmer gibt. Tourenbegleitung, thematische Einführung, Gepäcktransport.
Leitung
Die Tour wird von der renommierten Reisejournalistin und Italien- und Tessin-Kennerin Barbara Schaefer geführt.